Diese Pilgerreise ist zugleich Abschied – und ein Weitertragen von Adas Geist durch die Landschaften, die sie liebte.
Auf dem Weg werde ich kleine Gaben ihrer Asche an Orten der Schönheit und der Aussicht zurücklassen – in den Bergen, an Bächen, auf Wiesen.
In der Schweiz bewegt sich der Umgang mit menschlicher Asche in der Natur im Spannungsfeld von Liebe, Gesetz und Verantwortung.
Hier werden die Angehörigen mit der Asche ihrer Liebsten betraut.
Kein nationales Gesetz verbietet das Verstreuen in der Natur, doch die Vorschriften unterscheiden sich von Kanton zu Kanton.
Einige Kantone – etwa Tessin und Uri – erlauben es unter bestimmten Bedingungen. Oft ist es traditionelle Praxis, Asche in der Natur zu verstreuen, sofern dies still, würdevoll und umweltverträglich geschieht.*
Ada’s Trail ist nicht nur eine Reise durch die Berge – sondern eine Betrachtung dessen, was es bedeutet, sanft zur Erde zurückzukehren, die uns getragen hat.
Ada made these photos on one of our hikes.
Für meinen Weg folge ich einigen einfachen Grundsätzen:
- 🌿 Respekt: Nur kleine Mengen Asche – achtsam dargebracht, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen.
- 🌾 Im Respekt vor den Orten: Nicht an belebten öffentlichen Orten, auf Spielplätzen oder an Quellen von Trinkwasser..
- 🕯️ Stille und Präsenz: Jede Gabe ist ein Geste des Gedenkens – kein Geste zur Schau
- 🪨 Symbol: Ich trage einen kleinen Stein aus Rossura – nahe unserem Zuhause – den ich am Ende des Weges in die Gewässer des Bodensees legen werde, um den Kreis der Reise zu schließen.
In der Natur verschwindet nichts wirklich — es verändert nur seine Form.
Eine Wahrheit, die Ada tief verstand – sowohl in ihrer Kunst wie in ihrer Art, da zu sein.
Diese Grundsätze sollen unseren Weg wahrhaftig halten:
intim, respektvoll und im Einklang mit den Traditionen dieses Landes.
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Möchtest du noch ein Stück des Weges mit mir gehen?
* In der Schweiz gelten eingeäscherte Überreste rechtlich als persönliche sterbliche Überreste und dürfen nicht an allen Orten frei verstreut werden.
Für das Verstreuen von Asche in Wäldern, Seen oder Bergen ist in der Regel eine Genehmigung der örtlichen Behörden oder der Grundstückseigentümer erforderlich.
Mehrere Kantone – insbesondere in ländlicheren Gebieten – erlauben jedoch symbolische, kleinräumige Handlungen in der Natur, sofern sie diskret und umweltverträglich erfolgen.
Quellen & Hinweise
- Laut Bestatter.ch, ist das Verstreuen von Asche in der Schweiz erlaubt, sofern es diskret erfolgt und an einem Ort, an dem niemand gestört wird — jedoch müssen „die kantonalen und lokalen Gesetze beachtet werden". bestatter.ch
- Der Schweizerische Verband für Feuerbestattung (SVFB) erklärt, dass das Verstreuen in der Natur grundsätzlich erlaubt ist, unter der Voraussetzung, dass die jeweiligen kantonalen Bestimmungen eingehalten werden. Das Verstreuen in Gewässern ist jedoch häufig eingeschränkt. kremation-svfb.ch